Liebe Leser, gestern war ein sehr guter Tag für Deutschland: Merkels gelehrigste Schülerin, Annegret Kramp-Karrenbauer, musste nämlich ihr vollständiges Scheitern einräumen.
Sie erklärte, vom Parteivorsitz zurücktreten zu wollen, sobald ein geeigneter Kanzlerkandidat gefunden sei, da sie nun keine Ambitionen mehr auf das Kanzleramt habe.
Ade, Kanzlerkandidatur! Deutschland kann also zumindest kurzfristig etwas aufatmen, denn damit ist zumindest nicht mehr garantiert, dass Merkels – mittlerweile geradezu dramatischer – Linkskurs auch in den nächsten Jahren ungebremst fortgesetzt wird.
Nach den Ereignissen der letzten Tage war jedem Beobachter, der seine Sinne beieinander hat, klar: Diese Frau kann niemals Kanzlerin Deutschlands werden.
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Sie ist damit nun das nächste Opfer des vollständig falschen Kurses der Union, und zwar in doppelter Hinsicht.
Zum einen, weil sie von vorneherein ungeeignet war, die große Aufgabe der Kanzlerkandidatur, geschweige denn einer eventuellen späteren Kanzlerschaft, zu übernehmen. Das aber ist in der Union untrennbar mit dem Vorsitz verbunden.
Die Tatsache, dass Frau Kramp-Karrenbauer überhaupt zur Vorsitzenden gewählt werden konnte, ist ausschließlich dem Faktum geschuldet, dass Merkel und ihre willigen Gefolgsleute es über die Jahre hinweg verstanden haben, in der Union ein System zu etablieren, dass keine natürlichen, fähigen Nachfolger der unfehlbaren Endlos-Kanzlerin hochkommen ließ.
Die Merkelisten wollten auf diese Weise versuchen, ihre Macht auf Dauer zu festigen – das ist ihnen gründlich misslungen, wie man an der grandiosen, jetzt gescheiterten Fehlbesetzung an der CDU-Spitze gesehen hat.
Der andere Grund, weshalb AKK nun geradezu zwangsläufig zum nächsten Opfer der Union werden musste, ist die vollkommen falsche politische Ausrichtung dieser ehemals konservativen Partei.
Genau diese konservativen Werte hat Merkel unter den Standing Ovations ihrer kritiklosen Parteitags-Klatschhäschen – und durchaus zugleich zum Entsetzen vieler Mitglieder an der Basis – über Bord geworfen.
Hervorragend zu erkennen ist dieser vollständige Verlust des konservativen Kompasses an den aktuellen Forderungen der glühendsten Merkelisten, man solle doch Mitglieder der – weitgehend sehr vernünftigen – Werteunion einfach aus der Partei ausschließen.
Tut man dies, dann wird man nicht nur die letzten wirklich konservativen Mitglieder ausschließen, sondern zugleich auch deren entsprechende Werte.
Was das für die Zukunft dieser Partei hieße, das kann man leicht an den aktuellen Umfragewerten der SPD erkennen – die ist in ihrem eigenen Verlust einstmals sozialdemokratischer Werte einfach schon mal ein gutes Stück des Weges nach unten vorausgegangen.
Mit einem solchen Gebaren grenzt sich die Union nämlich von sich selbst und ihren konservativen Wurzeln ab, und diese Form von politischem Selbsthass kann nicht gutgehen.
Und auch der Hass auf den Aufstieg unserer jungen Volkspartei wird nichts Gutes bewirken und die Union immer weiter von ihren Wurzeln entfernen, denn es ist doch so einfach wie auch offensichtlich: Wir als AfD sind in vielen Punkten unseres Parteiprogramms einfach auf den Standpunkten geblieben, die die Union noch 2005 im Wahlkampf selbst vertrat.
Wer möchte, kann sich hier überzeugen und beispielsweise das Kapitel 5.5 des damaligen Unions-Programms („Zuwanderung begrenzen, Integration stärken“) mit unserem (in den Augen linker Zuwanderungsphantasten „rassistischen, faschistischen und zutiefst menschenfeindlichen“) Kapitel 9 („Einwanderung, Integration und Asyl“) vergleichen:
Union 2005:
https://www.kas.de/c/document_library/get_file?uuid=6c914ac8-7c46-b010-b1a1-24aa4261d24b&groupId=252038
AfD:
https://www.afd.de/grundsatzprogramm/#langversion
Eine Union, die unsere Bürgerpartei fortlaufend ausgrenzt und damit unseren Wählern ihre demokratischen Teilhaberechte vorenthalten will, zerstört sich selbst – und nimmt damit dem bürgerlichen Lager die Machtperspektive. Wollt Ihr das, liebe Nicht-Merkelisten in der Union?
Ihr müsst endlich erkennen: Das eigentliche Problem der CDU ist mit AKKs Rückzug in keiner Weise gelöst. Eure Partei wurde von Merkel und ihren willfährigen, nur an ihrer eigenen Karriere interessierten Gefolgsleuten inhaltlich und personell komplett entkernt.
Verantwortlich dafür ist niemand anders als die langjährige CDU-Parteichefin und Kanzlerin Angela Merkel höchstpersönlich. Ihr vollständiger politischer Rückzug ist unabdingbare Voraussetzung einer wirklichen Erneuerung der CDU. Darunter geht es nicht. Kommt es nicht sehr bald zu diesem Schritt, wird sich die Agonie der CDU noch beschleunigen.
Will die Union also auch in Zukunft die Geschicke dieses Landes mitgestalten, dann wird sie nicht umhin können, Frau Merkel aus dem Kanzleramt durch ein konstruktives Misstrauensvotum aus den eigenen (!) Reihen zu verabschieden.
Zeit, Fehler zu korrigieren. Zeit, Merkel zu stürzen. Zeit für eine Rückkehr zu konservativer Politik. Zeit für die #AfD.
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