Am Dienstag, 11. November, wird erneut im Ausschuss für Stadtplanung, Bauwesen, Umwelt und Verkehr (PLUV) über das Projekt „Hotel auf dem Kauzenberg“ beraten und vermutlich abgestimmt.
Diese Wiederholung wurde notwendig, weil bei der Abstimmung in der letzten PLUV-Sitzung am 7. Oktober ein Familienmitglied des Bosenheimer FDP-Stadtrats Werner Lorenz mitstimmte, obwohl er befangen war.
Leider erkannte der Versammlungsleiter Oberbürgermeister Letz (FDP) dies nicht, obwohl er auch in Bosenheim wohnt und mit der Familie Lorenz bekannt ist.
Durch diese gescheiterte Abstimmung ist das Projekt der beiden Bauherren Werner Lorenz und Stefan Kessler erst in der Öffentlichkeit richtig publik geworden. Seitdem formiert sich ein immer größerer Widerstand in der Bevölkerung gegen dieses Projekt.
Auch in der AfD-Stadtratsfraktion wurde dieser Neubauplan eines Hotels auf dem Kauzenberg offen diskutiert. Im Rahmen dieser Meinungsbildung kommt die AfD-Stadtratsfraktion einhellig zu dem Entschluss dieses Bauprojekt in der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Bauwesen, Umwelt und Verkehr am 11. November abzulehnen.
Selbstverständlich unterstützen wir Projekte, die unsere Stadt wirtschaftlich voranbringen. Aber in diesem Fall sprechen eine ganze Reihe von Gründen dagegen.
Ein solches Bauprojekt darf nicht gegen den offensichtlich mehrheitlichen Willen der betroffenen Bevölkerung durchgesetzt werden.
Wir befürchten auch eine weitere Bausünde in der Stadt. Dies hat in Bad Kreuznach leider eine lange Tradition. Mahnung sollte auch der Baustopp des Salinen-Quartiers in der Salinenstraße sein.
Das Bad Kreuznacher Innenstadtbild wird durch diese großen Hotel-Türme neben der Kauzenburg nachhaltig verändert. Darum wäre es unbedingt notwendig gewesen, dass dieses – für die Innenstadt prägendes – Hotel-Projekt zuerst in einer Einwohnerversammlung behandelt wird. Gegen die mehrheitlich geäußerten Meinungen der Bevölkerung sollte nicht gehandelt werden. Es mangelt an einer guten Vorbereitung und Diskussion mit der betroffenen Bürgerschaft, besonders in der Innenstadt.


