Der Krankenhausführung ist die Kontrolle entglitten: Nach Personal- und Patientenbeschwerden, einem Brandbrief und zwei AfD-Anfragen an die Landesregierung kommt endlich die Aufsichtsbehörde ihrem Auftrag nach. Die 12-Stunden-Schichten werden wieder abgeschafft. Aber jetzt hetzt die Krankenhausführung gegen die AfD, den Boten der schlechten Nachricht
Die unhaltbaren Zustände schwären schon lange. Beschrieben sind sie in einem Brief vom Anfang des Jahres, den ein Mitarbeiter schrieb. Darin ist folgendermaßen beschrieben:
- Das GZG Meisenheim stand für Qualität, Kollegialität, Familienfreundlichkeit und Patientenwohl.
- Die Stationsteams wurden durch einen neuen Dienstplan zerstört.
- Man weiss am Abend nicht, auf welcher Station man am nächsten Tag arbeiten muss
- Private Termine lassen sich nicht mehr organisieren.
- Jeder soll sich in allen Bereichen auskennen, die Patienten müssen es ertragen.
- Die leiden unter diesem täglichen Wechsel des Personals.
- Die Stimmung unter den Kollegen ist angespannt, der Krankenstand steigt.
- Zahlreiche Kündigungen gab es schon, weitere werden folgen.
- Beschwerden der Patienten nehmen zu.
Nachdem Jürgen Klein, Landtagsabgeordneter der AfD in Rheinland-Pfalz, von diesen unhaltbaren Zuständen erfuhr, schickte er unmittelbar eine kleine Anfrage an die Landesregierung. Die wurde zwar am 14.07.2020 beantwortet, aber fast ausschließlich mit Gemeinplätzen. Das Ministerium definiert nach Gutsherrenart zentralistisch Corona-Liegeplätze in den Krankenhäusern des Landes, lässt anschließend die Krankenhausleitungen und deren Mitarbeiter allein. Die Patienten müssen den Dilettantismus ausbaden.
Jürgen Klein MdL ließ sich aber nicht abspeisen und reichte eine zweite kleine Anfrage nach. Jetzt fragte die Regierung bei der Krankenhausleitung mal genauer nach und es stellte sich folgendes heraus: “Vor dem Hintergrund eines relativ hohen Überstundenstandes und einer damit verbundenen Belastung des Pflegepersonals wurde in einem strukturiert aufgesetzten Entwicklungsprojekt unter Beteiligung von Beschäftigten, des Personalrates und mit universitärer Begleitung und Unterstützung eine neue Struktur der Dienstplanung entwickelt. Diese Dienstplanung fordert von den Beschäftigten einen flexibleren Einsatz in verschiedenen Teams, gegen den sich die Beschäftigten in diesem Brief wenden. Sie verkennen dabei allerdings, dass mit der neuen Umsetzung der Dienstplanung Überstundenbelastungen reduziert und der Personaleinsatz an die tatsächliche Patientenbelegung angepasst werden können. Letzteres wird auch deshalb erforderlich, weil die Regelungen der Personaluntergrenzenverordnung eine solche flexible Personaleinsatzplanung und -Zeitdisposition erfordern. Allein aus diesem Grund ist eine Rückkehr zur alten Dienstplanung ausgeschlossen und ist damit das Resultat der bundesweit auch von den Pflegeverbänden kritisierten Regelungen der Pflegepersonaluntergrenzen. Nach Einschätzung des Landeskrankenhauses sind die in den Fragestellungen enthaltenen Mutmaßungen sämtlich unbegründet und diskreditieren die täglich hervorragende Arbeit der Beschäftigten im Gesundheitszentrum Glantal einschließlich des guten Managements der Einrichtungsleitung und ihrer Geschäftsführung.”
Kurzgefasst: Die Krankenhausleitung hat die Kontrolle verloren, macht das Personal zum Versuchskaninchen irgendeiner Universität, sorgt damit für noch mehr Unmut, stellt aber dann die alleinige Informationsquelle für das Ministerium dar.
So gehen heute die Angehörigen der kommunistischen Splitterpartei SPD, wie die Ministerin mit dem selbst gewählten und unaussprechlichen Namen Bätzing-Lichtenthäler mit dem Proletariat, als dem ursprünglich eigenen Klientel, um. Da wundert es nicht, dass die ehemalige Mehrheitspartei zu einem kläglichen Haufen zusammengeschrumpft ist.
Trotz dieser erstaunlich positiven Einschätzung ließen die Landesbeamten die Hunde von der Kette und schickten die Aufsichtsbehörde nach Meisenheim. Um das Schlimmste zu verhüten hat diese als Sofortmaßnahme die menschenverachtende 12h-Schicht im Eilverfahren abgeschafft. Weitere Maßnahmen werde folgen!
Allerdings ist die Klinikleitung nun sauer auf die AfD und wettert gegen die einzige Partei, die sich um die Belange der Patienten und Mitarbeiter im Krankenhaus Meisenheim kümmert. Aber das wird die tapferen Streiter nicht beunruhigen. Die machen sicher weiter, bis wieder alles in Ordnung ist im Landkreis. Daher: Nur AfD!
Super Job