Liebe Leser, gestern hatte ich über den Kampf der CDU gegen die Freiheit im Internet berichtet – heute geht es nahtlos weiter, nun sogar mit dem Kampf der Union gegen unsere Demokratie als solche.
Zur Funktionsfähigkeit unserer Demokratie gehört nämlich gemäß Artikel 21 des Grundgesetzes, dass Parteien bei der Willensbildung des Volkes mitwirken sollen. Dazu müssen sie zwangsläufig über gewisse Finanzmittel verfügen können, wie jedermann sofort klar ist.
Nun forderte aber der CSU-Politiker Manfred Weber – also wohlgemerkt der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei für die Europawahl 2019 – in der Tageszeitung WELT, dass Parteien „wie weite Teile der AfD“, die angeblich gegen die Ziele der Europäischen Union arbeiten würden, keine finanzielle Unterstützung mehr aus dem EU-Haushalt erhalten sollen.
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Im Klartext: Weber und seine Union wollen uns den Geldhahn vollends zudrehen, weil wir eine andere Meinung vertreten als die versammelten Merkelisten der Kartellparteien. Wer die EU kritisiert, der Weber als nächster Kommissionspräsident vorstehen will, soll nach Webers Willen künftig keine finanziellen Mittel mehr erhalten.
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